Gehörverbessernde Chirurgie

Einschränkungen des Hörvermögens können sehr unterschiedliche Ursachen zu Grunde liegen. Bei einem Teil dieser Erkrankungen lassen sich durch chirurgische Maßnahmen deutliche Verbesserungen der Hörleistung erzielten.

Grundsätzlich wird bei Hörstörungen zwischen Erkrankungen des Mittelohres (Trommelfell und / oder Gehörknöchelchenkette) und des Innenohres ( Hörschnecke als akustisches Sinnesorgan ) unterschieden.

Erkrankungen des Mittelohres sind z.B. chronische Mittelohrentzündungen (chronische Otitis media), die mit Veränderungen am Trommelfell ( ‚Loch im Trommelfell’) und/oder an den Gehörknöchelchen einhergehen; hierdurch reduziert sich die Übertragung des Schalls auf das Innenohr und das Hörvermögen wird eingeschränkt. Über längerfristig bestehende Trommelfelldefekte besteht außerdem die Gefahr gehäufter Infektionen der Mittelohrschleimhaut, die ebenfalls zu einer Verschlechterung des Hörvermögens beitragen können.
Die Folgen chronischer Mittelohrentzündungen können heute mikrochirurgisch unter dem Mikroskop „behandelt“ werden. Hierbei werden zum Verschluss von Trommelfelldefekten körpereigene Muskel- oder Knorpelhaut verwendet, die Gehörknöchelchenkette wird – je nach Ausmass des Defektes – entweder umgebaut oder durch künstliche Prothesen ersetzt. Der Hautschnitt zur Eröffnung des Gehörgangs ist später von aussen kaum sichtbar, der Eingriff erfolgt in der Regel in Vollnarkose und kann in vielen Fällen ambulant durchgeführt werden.
Eine weitere Mittelohrerkrankung, bei der das Hörvermögen durch eine Operation wiederhergestellt werden kann, ist die Otosklerose. Hierbei handelt es sich um eine Erkrankung der knöchernen Kapsel des Innenohres durch Knochenumbauprozesse, die durch eine Fixierung eines der Gehörknöchelchen (Steigbügel) zur einer Reduzierung der Schallübertragung auf das Innenohr führt. Die Erkrankung tritt bei Frauen etwa doppelt so häufig auf wie bei Männern (am häufigsten zwischen 20 und 50 Jahren). Da eine ursächliche Behandlung des Knochenumbaus nicht möglich ist, besteht die Therapie der Wahl im Ersatz des fixierten Steigbügels durch eine Prothese, die dann die Übertragung der akustischen Schwingungen auf das Innenohr übernimmt. Auch dieser Eingriff erfolgt mikrochirurgisch unter dem Operationsmikroskop.

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